Der Anet A8 ist zwar so wie man in kaufen kann funktionstüchtig, jedoch hat sich mit der Zeit so die eine oder andere Anpassung bewährt oder wird von mir noch getestet.
Hier will ich vor allem für mich meine Erfahrungen festhalten um besser aus den Erfahrungen zu lernen und nebenbei auch anderen womöglich bei Ihrer Entscheidung zu unterstützen.
Was | Kosten |
Anet A8 3D-Drucker |
150€ |
Anet A8 Mainbpoard Version 1.7 |
25€ |
Filamentmotor |
4€ |
E3D V6 Hotend Kit |
10€ |
40cm Lüfter |
2€ |
SN014-N Autolevel Sensor |
20€ |
nötigte Artikel für den Filementhalter |
8€ |
Ikea 365+ Vorratsbehälter 10l |
8€ |
Raspberry Pi 3 |
38€ |
Netzteil für Raspberry |
13€ |
2x Mosfet für Heizbett und Hotend |
8€ |
Logitech MK235 Wireless Tastatur mit Maus Combo |
17 |
USB Webcam |
20€ |
4x IKEA LACK Beistelltisch |
24€ |
4x Geräterollen (2 Lenk- und Bremsbar) |
25€ |
Gesamtkosten |
367€ |
Bei den Kosten muss man dann noch bedenken das immer mal wieder Kleinkram anfällt/ausfällt.
Ich habe den Anet A8 seit Anfang September 2016. Zum Aktuellen Zeitpunkt also rund 3 Jahre und 4 Monate.
In der Zeit habe ich zudem folgendes nachgekauft:
Insgesamt somit nochmal 93€ für Ersatzteile und Versuchen.
Bei dem Drucker was das Mainboard Anet A8 der Version 1.0 mitgeliefert.
Mir gefielen dort jedoch nicht die drei grünen Steckbuchsen für Stromzuvor und Stromabgabe an Heizbett und Extruder und habe mir daher ein besseres Anet A8 Board der Version 1.7 gekauft.
Bei der Gelegenheit habe ich das neue Mainboard dann auch so eingesetzt, das die grünen Ports nach oben zeigen, um dadurch weniger Länge der dicken Leitungen zu benötigen.
Bei der Originalsoftware fehle mir eine automatisch Abschaltung bei seltsamen verhalten der Temperatur sowie eine Unterstützung für den Autolevel Sensor. Daher bin ich zuerst auf SkyNet 3D 2.3.1
umgestiegen. Da dies aber irgendwann nicht mehr weiterentwickelt wurde wechselte ich zu Marlin Firmware.
Aktuell nutze ich die Version 1.1.9. Der Bedarf auf ein wechsel zur 2.0.1 hat sich noch nicht ergeben.
Um das Filament leichter bzw. angenehmer aus- und einspannen zu können, habe ich mir diese Federmechanik am Drucker eingebaut.
Ich hatte oft Probleme mit verstopften Düsen. Um nicht jedes mal den Extrudermotor dafür abbauen zu müssen habe ich paar Anpassungen vorgenommen:
Ich hatte kurzfristig einen Lüfter zum kühlen des Mainboards. Das war aber nie nötig.
Den Lüfter zum Kühlen des Filementes habe ich aktuell nicht verbaut und da bisher auch keine Probleme mit.
Der Lüfter für die Abwärme des Heizblockes des E3DV6 habe ich gegen einen 4cm großen Lüfter gewechselt und mit diesem Halter montiert.
Den Zahnriemen habe ich um eine Spannvorrichtung ergänzt.
Senson zum Autoleveln entworfen und eingebaut.
Kappen zum stabilisieren gedruckt
Habe einen Halter aus der Datenbank von Thingiverse gedruckt. Dazu kamen dann noch 4 Schrauben und 4 Muttern die ich bereits hatte sowie vier Kugellager als Lauffläche für die Filementrolle als auch Moosgummi (auf dem Foto noch Kork) zur besseren Haftung der Standfläche auf dem Untergrund
Da der Drucker bei mir in der Werkstatt steht und dort oft Staub entsteht, habe ich das Filament in einen Ikea 365+ Vorratsbehälter in der Größe von 10,6l verpackt.
Zuerst hing der Drucker bei mir an einem Windows Laptop auf dem Cura in diversen Versionen lief.
Das ganze war auch nicht schlecht, aber mich störte der Laptop.
Daher habe ich mir einen Raspberry Pi 3 genommen, darauf Raspbian with desktop installiert.
Anschließend dort Ocoprint mit der Cura Engine eingerichtet.
Damit ich mit dem System auch das Board des Anet A8 flashen kann, habe ich zudem Arduino installiert.
Da der Raspberry mit seinen Aufgaben viel zu tun hat, habe ich noch ein 3A USB Netzteil dazu gekauft.
Ein Gehäuse für den Raspberry hatte ich noch rumliegen (oder hätte ich mir gedruckt).
Zur Entlastung des Mainboard nutze ich für HotEnd und HotBed jeweils einen Mosfet.
Eigendlich bräuchte der Raspberry keinen Monitor, Tastatur und Maus. Alles ließe sich auch per Webfrontend oder andere Möglichkeiten über das Netzwerk lösen.
Ich wollte aber eine möglichst selbstständige Lösung. Daher habe ich einen Monitor an meine Werkstattwand geschraubt (beides hatte ich bereits rumliegen). Dazu kamen dann noch schnurlose Maus und Tastatur von Logitech.
Achja, und noch einen HDMI Adapter...
Am OctoPrint war mal eine Webcam eingerichtet. Nach einer Neuinstallation hatte ich einfach noch keine Bedarf/Lust diese neu einzurichten. Vermutlich kommt diese auch demnächst an den K40 Lasercutter.
Natürlich soll der Drucker nicht auf dem Boden liegen. Daher habe ich ein Regalturm von 4 Ikea LACK Tischen übereinander gebaut und das ganze auf Räder gestellt.